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Fotografieren lernen mit Spiegelreflexkamera

Spiegelreflexkamera

Willkommen Anfänger, Neulinge und Starter!

 

In diesem Anfängerguide erfahrt Ihr alles um mit euerer Spiegelreflexkamera tolle Fotos zu schiesen.

Hobbyfotografen und Profis schwören gleichermaßen auf die Spiegelreflexkamera und, die daraus resultierenden, tiefscharfen Bilder, die den Betrachter, in das Geschehen eintauchen lassen.

 

 

Der Einsteiger scheut die Technik häufig, doch diese Unsicherheit ist nicht notwendig, wenn man die Grundregeln der Fotografie beachtet und selbst einen Blick für Motiv, Hintergrund und Ausdruck des Bildes entwickelt.

 

Die Herausforderung besteht darin, das Leben der Fotografie zu erwecken. Durch die richtige Einstellung der Kamera und mit Übung ist es jedem möglich, mit einer Spiegelreflexkamera auch als Einsteiger professionelle Bilder zu schießen.

 

Welche Spiegelreflexkamera für Anfänger?

 

Gute Bilder erkennt man nicht am Gerät, der Fingerabdruck eines Fotografen, ist seine Geschichte, seine Gefühle, die er mit der Außenwelt teilen möchte.

 

Dieser Ausdruck kommt vor Allem durch seine Wahl der Beleuchtung, des Motivs und der Hintergrundbeschaffenheit zu Stande.

 

Weiter unten im Text findest unsere Auswahl der unser Meinung nach besten Spiegelreflexkameras!

 

Mit alten Modellen, können ebenso hervorragende Bilder produziert werden, die der Qualität einer neuen Spiegelreflexkamera in nichts nachstehen.

Einstellungstipps – schöne Bilder- Einstellungssache!

1.Vollautomatikmodus vermeiden 

 

Der Vollautomatikmodus einer jeden Spiegelreflexkamera verhindert die eigene Einstellung des Blenders und der Belichtungsmöglichkeiten. Der Fotograf kann die Kamera somit nicht nach seinen Wünschen ausrichten. Die Standardeinstellungen sind vorprogrammierte Automatismen, die Bildqualität lässt meist keine hohen Ansprüche zu. Dieser Modus ist für Schnappschüsse geeignet, wenn keine Zeit bleibt, die richtige Einstellung zu wählen.

 

2. Blendereinstellungen

 

Die Blender-Voreinstellung, erlaubt dem Nutzer einer Spiegelreflexkamera, die Tiefenschärfe des Bildes auszurichten. Der Fotograf kann die Hintergründe verschwimmen lassen, die Hauptmotive durch das Blender Spiel abheben oder eintauchen lassen. Diese Schärfen- und Tiefeneinstellungsmöglichkeiten geben ungeahnte Möglichkeiten mit der Realität des Bildes zu spielen. Der Fotograf muss diese Erfahrungen selbst machen und sich trauen, die vielfältigen Möglichkeiten einer Spiegelreflexkamera auszuprobieren. 

Fotografieren lernen mit Spiegelreflexkamera                 "Die Belichtung"

 

Beste Außenverhältnisse für strahlende Bilder – Grundregel ABC

 

 - Bewölkter Himmel

 

 Im Gegensatz zur Meinung, die schönsten Bilder entstehen bei strahlendem Sonnenschein, schwören viele Profifotografen auf die vorherrschenden Lichtverhältnisse bei bewölktem Himmel. Einen Ausgleich der Lichtquellen schafft der Fotograf durch die Anwendung des Diffusors.

 

- Diffusor verwenden

 

Profis arbeiten mit einem Diffusor, der einfach an der Spiegelreflexkamera anzubringen ist, um einen weichen Hautton zu erzeugen, Kanten zu glätten und Schattenbildungen zu reduzieren. Diffusoren gibt es bereits für kleines Geld, bringen aber großen Nutzen, wenn es darum geht, professionell wirkende Bilder herzustellen. Die Farbgebung und die Lichtverhältnisse werden optimal angepasst, Farb- und Lichtquellen werden in einen harmonischen Einklang gebracht.

 

- Gegen die Sonne fotografieren

 

Mit einer Spiegelreflexkamera kann der Nutzer gegen die Sonne fotografieren, dies ist ein entscheidender Vorteil, gegenüber Kompaktkameras oder Smartphone-Kameras, da diese nicht über die erforderlichen Kapazitäten verfügen. Kompaktkameras verfügen nicht über die notwendige Objektivqualität, weshalb bei einer Positionierung gegen das Sonnenlicht, keine optimalen Bilder erzeugt werden können.

 

- Schatten

 

Die besten Bilder entstehen im Schatten, der Profi greift wiederrum zu dem hilfreichen Diffusor, der

die Lichtverhältnisse anpasst.

 

- Reflexionen vermeiden

 

Helle Wände, Böden oder strahlende Hintergründe können Reflexionen im Vordergrundmotiv hervorrufen. Hierauf kann der Fotograf einwirken, indem er sich entgegen der lichterzeugenden Quelle bewegt oder versucht, durch Anweisung, beispielsweise den Kopf einer Person durch einfache Bewegungen vom Licht abzuwenden. Strahlende Bilder erzeugt der Fotograf, bei massiver Sonneneinstrahlung, am besten im Schatten.

 

Diffuses Licht – mit dem Diffusor die beste Beleuchtung erzeugen

 

Die besten Lichtverhältnisse schafft diffuses Licht, da es die Schattenbildung vermeidet und die Farben auf natürliche Weise zum Leuchten gebracht werden, ohne das Kontraste verschwimmen. Das Licht erzeugt weiche Kanten und klare Farben mit weicher und natürlicher Zeichnung. Mit der Anwendung eines Diffusors oder eines Faltdiffusors, kann der Fotograf bei Sonneneinstrahlung, sowie auch in Gebäuden mit unzureichender Lichtquelle, ein gestochen scharfes Bild erzeugen.

 

Vorteile eines Diffusors:

-  Erzeugung einer diffusen Lichtquelle

-  Reduzierung von Schlagschatten

-  Vermeidung von Lichtflecken

-  Reflexionen ausgleichen

-  Natürliche Farbgebung

-  Scharfe Bilderstellung

-  Einfache Handhabung und Befestigung

Was bedeutet ISO bei einer Kamera und was sind AF Messfelder? Messwerte leicht erklärt!

Liest der Laie das erste Mal die Bedienungsanleitung der Spiegelreflexkamera, wird schnell ein ABC an Fachbegriffen aufgelistet, die der Neuling erst verstehen muss, um sich mit der Kamera vertraut zu machen. Die Begriffe schrecken viele ab, da die Vermutung aufkommt, die Handhabung sei zu komplex, dabei ist es ein Einfaches, wenn man sich mit den Begriffen auseinandersetzt.

 

Blende

 

Die Blende umgibt die Linse und kann geöffnet oder geschlossen werden. Die Einstellung gibt an, wie weit diese Blende geöffnet oder geschlossen wird. Je niedriger der Einstellungswert der Blende ist, desto geringer ist die Schärfentiefe. Je niedriger die Schärfentiefe ist, desto unschärfer wird der Hintergrund, das Bild wird heller. Je höher der Einstellungswert der Blende gewählt wird, desto höher wird die Schärfentiefe, das ganze Bild wird scharf und gleichzeitig dunkler, da die Blende fast verschlossen, nur wenig Licht zugibt. Die Blendeneinstellung wird an die äußeren Lichtbedingungen

angepasst, bei Dunkelheit wird mehr Licht zugelassen, bei Helligkeit wird weniger Licht benötig, die Blende ist etwas mehr verschlossen.

 

ISO Werte

 

Die Iso Werte bezeichnen die Lichtempfindlichkeit der Kameraeinstellung. Je niedriger der ISO Wert gewählt wird, desto weniger Bildrauschen ist wahrzunehmen, die Bilder sind klar definiert. Die niedrige ISO Einstellung eignet sich für Motive im Außenbereich bei heller Lichtquelle. Wird ein hoher ISO Wert gewählt, wird eine hohe Lichtempfindlichkeit eingestellt. Diese Auswahl eignet sich für Aufnahmen in dunklen Bereichen oder in Gebäuden mit wenig Lichteinfluss. Die hohe ISO Einstellung kann ein Bildrauschen verursachen, welches die Konturen unklar abzeichnet. Es gilt die richtige Lichtempfindlichkeitseinstellung in Kooperation mit der umweltbedingten Umgebung zu bringen.

 

Messfelder

 

Autofokus:

Die Messfelder können im Autofokus gewählt werden, hierbei hat der Nutzer jedoch keine Kontrolle, die Voreinstellungen des Gerätes übernehmen die Fokussierung des Bildmotivs. Der Fokus der automatischen Messfeldeinstellung richtet sich immer auf die möglichst Bild nahe Person oder das nächststehende Objekt.

 

Einzelfeldeinstellung:

Messfeldeinstellungen können in Einzelfeldern vorgenommen werden. Die Kamera stützt sich auf das vom Fotografen ausgewählte AF-Messfeld. Die Objekte werden fokussiert und das Messfeld wird scharf gestellt. AFC fokussiert beispielsweise ein Objekt, bei der AFS Einstellung hingegen können einzelne Objekte aus einer Vielzahl herausgehoben werden.

 

Dynamische Einstellung:

Dynamische Scharfstellungen der AF- Sensoren erkennen Strukturen, Hintergründe, Umrisse und Farben hinter dem befindlichen Objekt und können diese fokussieren. Diese werden durch die dynamische Einstellung scharf gestellt, das Hauptmotiv bleibt im Visier, obwohl der Hintergrund in Bewegung ist. Dadurch können lebhafte und scharfe Bewegtbilder erzeugt werden.

 

3-D Tracking:

Die Kamera fokussiert das Hauptmotiv, das Objekt wird verfolgt und verliert sich selbst bei schnellsten Bewegungen nicht. Das Bild bleibt auf dem fokussierten Motiv haften, spielende Kinder, sich hastig bewegende Tiere oder sportliche Aktivtäten können durch das 3-D Tracking besonders professionell festgehalten werden.

 

Verschlusszeiten

 

Je länger die Verschlusszeit gewählt wird, desto heller wird das Bild, die Bildbewegung ist gleichmäßig und fließend. Kurze Verschlusszeiten führen zu dunkleren Bildern und die Bewegungsabläufe werden weniger lebendig dargestellt. Bei hohen Verschlusszeiten benötigt der Fotograf eine besonders ruhige Hand oder verfügt bestenfalls über ein Stativ.

 

Hilfe Online – Tutorials und Anleitungen

 

Im Internet präsentieren Hobbyfotografen, Künstler und Profis ihre Erfahrungen und geben hilfreiche Tricks und Kniffe, zur richtigen Handhabung einer Spiegelreflexkamera. Es gibt zahlreiche online Tutorials, die dem Einsteiger, aber auch dem Fortgeschrittenen, nützliche und kostenlose Anweisungen geben.

 

Das Motiv – Die richtige Wahl – Das perfekte Bild!

 

- Das fotografische Auge

Die Geschichte hinter der Fotografie ist die alles entscheidende Frage. Wie bei einem Künstler, wird sich der Betrachter die Frage stellen, was der Fotograf, der Künstler, zum Ausdruck bringen möchte. Die Story oder die Absicht des Schaffens ist das, was ein perfektes Foto tatsächlich ausmacht.

 

- Bilder verbessern – Ausgleichen erlaubt!

Ein Foto auszubessern und am Computer zu bearbeiten, ist eine gängige Methode, die auch Profifotografen in Anspruch nehmen, um ihren Bildern den letzten Schliff zu geben.

 

Auch Hobbyfotografen oder Einsteiger sollten die Funktionen nutzen, denn ein Bild, das mit einer Spiegelreflexkamera gemacht wurde, ist noch im gestaltungsfreien Raum, ein Rohling, ein Rohbau, den es gilt auszuschmücken.

 

Der Markt bietet eine Vielzahl von Bildbearbeitungsprogrammen an, die den User einfach durch das Menü leiten und nach kurzer Einarbeitungszeit einfach zu bedienen sind.

 

In erster Linie muss man sich mit dem ausgesuchten Programm beschäftigen, nach der individuellen Voreinstellung und dem Optionscheck kann jedermann seine Bilder professionell nachbearbeiten.

 

Lichttemperatureinstellung, Zeichnung, Kontraste und weitere Möglichkeiten stehen bereits in der Standardversion zur Verfügung.

 

- Die schönsten Kinderbilder

Kinder sind wissbegierig und wollen neues entdecken, daher ist es ratsam dem Kind während des Shootings eine Beschäftigung zu geben.

 

Die Spielsachen oder Gegenstände können sinnvoll und eindrucksvoll in das Bildmotiv übernommen werden und ein Teil des Ganzen werden.

 

Eine Ablenkung von der Szenerie setzt das Kind nicht unnötig unter Druck. Das Resultat sind realistische Bilder, ohne zwanghafte Haltung und frei gestikulierend, daher sehr echt und unglaublich nah.

 

Die Besten Spiegelreflexkameras im Testvergleich 2019

Platz1 Nikon D500

Ausstattung:

 Bluetooth, neidbares Display, Blitzfunktion, HDMI-Anschluss, WLAN

Gewicht/Größe:

860g / 3,2 Zoll

Kritik:

Im Videomodus ist der Autofokus als zu langsam bemängelt worden
Platz2 Nikon Coolpix B500

Ausstattung:

 Bluetooth, neigbares Display, Blitzfunktion, HDMI-Anschluss

Gewicht/Größe:

 542g / 3 Zoll

Kritik:

 Bildqualität und Geschwindigkeit des Autofokus wurden im Test kritisiert
Platz3 Nikon D5300

Ausstattung:

HDMI Anschluss, Blitzfunktion, neidbares Display, WLAN, optischer Sucher

Gewicht/Größe:

 530g / 3,2 Zoll

Kritik:

 Auch hier wird der Autofokus kritisiert 

Platz 4 belegt die Nikon D5600, Platz 5 Canon EOS 7D Mark II und Platz 6 Sony DSC H300.

Was sollte vor einem Kauf beachtet werden?

 

Wichtig ist es, den Mut zur Spiegelreflexkamera zu finden und sich mit dem Produkt auseinanderzusetzen, welche Funktionen sind überhaupt notwendig?

 

Muss es ein neues Modell sein, oder genügt ein Einsteigemodell oder ein gebrauchtes aus dem Internet?

 

Der Kosten-Nutzen-Faktor spielt hier eine große Rolle. Wer gerne auf der Suche nach Motiven ist, sich umfangreich mit der Fotografie Kunst beschäftigen möchte und immer das optimale Bild im Visier hat, für den ist eine professionelle Kamera auf lange Sicht sinnvoll.

 

Denn umso mehr man sich damit beschäftigt und die Möglichkeiten versteht und anwendet, umso mehr Ansprüche stellt man an sein Arbeitsgerät.

 

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