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Nomad Nation | Step by Step Guide zum eigenen Fotoblog

Bild aus unserem Fotoblog

Alles was du über unseren Fotoblog wissen solltest

In der Zeit von Instagram und Tumblr werden Fotos und visuelle Grafiken immer beliebter. Texte werden immer mehr mit Bildern verbunden und so wird das Interesse des Lesers geweckt. Neben den sozialen Medien ist jedoch auch die Beliebtheit von Fotoblog´s gestiegen.
Menschen wollen auf ihre Art und Weise die geschossenen Bilder der Welt präsentieren und Ihre Form der Kunst an den Mensch bringen.
Und das trifft auch auf uns zu. Fotografieren ist zu unserer Leidenschaft geworden. Vor drei Jahren haben wir mit dem Knipsen begonnen und seither bekommen wir nicht genug davon!
Auf unseren Reisen sind einzigartige Bilder entstanden, die wir mit dir teilen möchten.
Die Momente, die wir festhalten, haben Emotionen in uns geweckt, die wir mit unserer Arbeit immer wieder durchleben können.
 

Was ist ein Fotoblog?

Ein Fotoblog ist im Grunde genommen ein Blog, das zum Teilen von Fotos erstellt wird. Im Allgemeinen werden Fotos in umgekehrter chronologischer Reihenfolge organisiert und veröffentlicht, so dass jeder neue Beitrag mit aktuellen Bildern auf der ersten oder letzten Seite angezeigt wird.

 

Die Fotos werden in der Regel von Bildunterschriften begleitet, aus denen hervorgeht, wo und wie Bilder aufgenommen wurden. Ein Fotoblog hat oft ein einheitliches Thema, aber andere Male sind sie genauso zufällig und verstreut wie die Leute, die sie bloggen. Viele Fotoblogger füttern Ihren Blog täglich mit neuem Material und halten Ihre Besucher auf dem neuesten Stand.

Fotoblog
Foto aus unserem Fotoblog, München in der Ledererstrasse

Wie erstelle ich einen Fotoblog ?

Das ist eine gute Frage! Nun am besten hast du schon ein paar Fotos parat;)

 

Nein, im Ernst. Ich möchte dir Schritt für Schritt aufzeigen wie wir unseren Blog aufgebaut haben. Schau hier!

1. Finde deine Nische!
Ich kann es nicht oft genug betonen. Nimm dir die Zeit, dich für eine Nische zu entscheiden. Ich weiß, das ist schwierig. Vorallem, wenn du am Anfang einfach alles ablichten möchtest. Freunde, Familie, Natur Landschaften, Tiere, Städte und so weiter. Die Liste ist unendlich.

Auch wir haben ein Portfolio aus über 8000 Bildern aus sämtlichen Lebensbereichen. Aber wir haben uns für die Landschafts- und Reisefotografie entschieden. Repräsentiere deine Nische. Bediene einen kleinen Bereich, aber bediene diesen dafür umso stärker!


2. No social, no impressions! Du musst aktiv werden. Ich kenne so viele Fotografen, die unbeschreiblich schöne Bilder haben, aber diese in irgendwelchen Referenzmappen vor sich her rotten lassen. Nobody gives a fuck about you! Das ist leider die traurige Wahrheit. Bilder frage ich heutzutage nicht bei einer Agentur an, sondern im Internet. Und deswegen musst du hier aktiv werden!

 

Du kannst dich bei Pinterest, Flickr, Instagram und Facebook anmelden, um die Reichweite deiner Bilder auszubauen. Jeder surft täglich im Internet und jeder kann mal schnell einen Like hinterlassen. Mit unserem zweiten Bild auf Instagram haben wir mit 15 Followern, 178 Likes generiert. Einfach weil wir im Socialmediabereich Engagement gezeigt haben. Heutzutage kommst du hier nicht drum herum. Melde dich in Gruppen an, registriere dich auf Foren und interagiere direkt mit deiner Zielgruppe.


3. Achte bei deinem Fotoblog auf schnelle Ladezeiten deiner Website! Nichts ist bei Bildern schlimmer als zu warten bis der heißersehnte Content blockweise die Website befüllt. Ich weiß, man will am liebsten den die 18 MB Kracher in "drölffacher" Auflösung hochladen, aber nein, don´t do it!


4. Sei geduldig. Gib deinem Projekt Zeit. Täglich werden 20.000 Milionen Blogbeiträge veröffentlicht. Gib Google und deinen Lesern die Möglichkeit von dir zu erfahren. Wie bei jedem lokalen Geschäft, dauert es, sich eine Leserschaft oder einen Kundenstamm aufzubauen.

5. Achte darauf dass deine Website responsive ist! Das bedeutet, dass Sie auf mobilen Geräten genau so gut angezeigt wird, wie am Computer. Die meisten Fotofetischisten treiben sich sehr viel Handy herum, mach dir das zunutze und biete ihnen Inhalte, die beim Ansehen Spaß machen.

6. Sieh dir andere Fotoblogger und Fotoblogs an und lerne von ihnen. Informiere dich über deine Konkurrenz. Wir sind eine sharing comunity. Jeder von uns gibt gerne sein Wissen weiter und das ist das Tolle an der Sache. Wir sind kein familienbetriebenes Restaurant, welches sein Geheimrezept nicht verraten möchte, sondern wir teilen und beteiligen uns. Du kannst auf anderen Blog´s enorm viel lernen. Generell über´s bloggen und übers Fotografieren selbst.

7. "Content is King" sagt man so schön, aber Content Marketing ist die Queen. Ihr könnt super beeindruckende Bilder schießen und diese dann mit noch viel beeindruckerenden Beschreibungen ergänzen. Und trotzdem eine unscheinbarer Kleck´s im Internet bleiben.

fotoblog ergbenisse bei google
Anzahl der Ergebnisse bei Google für den Begriff Fotoblog

Du musst deinen content also nicht nur publizieren, sondern auch verbreiten. Es gibt wenige erfolgreiche Blogger oder Fotojournalisten, die zu Ihrer Bekanntheit gekommen sind, indem sie bloß einen Marketingkanal genutzt haben. Deine Domain "www.hans-wurst-fotografie.de" ist also registriert und du wartest. Du wartest und wartest und es passiert einfach nichts. Was ich dir sagen möchte, du musst mehr tun als nur dein Portfolio aufzubessern. Kennst du z.B. Pinterest ?

 

Pinterest ist eine Suchplattform, die an immer mehr an Popularität gewinnt. Und für Fotografen besonders coole Funktionen bereitstellt. Du kannst z.B. Pins erstellen und damit deine Reichweite ausbauen. Die Pins können z.B: beschriftet werden und du bekommst mehr Impressionen oder vielleicht auch Klicks auf dein Foto. Es gibt noch viel mehr Wege um deine Inhalte zu streuen, aber über die einzelnen Wege und Möglichkeiten erzähle ich dir in einem anderen Beitrag mehr.

Fotoblog
So könnte der Pinterest-Post für deinen Fotoblog aussehen

Für wen sind Fotoblog´s geeignet?

Ob du ein Amateur bist, ein Profi oder auch irgendwas dazwischen, den eigenen Fotoblog erstellen, kann wirklich jeder. WIe viele andere Fotografen, haben wir mit dem Fotoblogging angefangen um Feedback zu erhalten und Ideen auszutauschen. Wenn es euch auch so geht, kann es einen unglaublichen Mehrwert bringen, die eigenen Bilder online zu stellen. Auf verschiedenen Portalen könnt Ihr die Leser und Zuschauer bitten euch Feedback zu den geschossen Bildern zu geben und Ihre Gedanken sowie Tipps und Tricks in der Kommentarbox niederzuschreiben.

Was bringt der Fotoblog noch so...

Wie schon oben angesprochen, hat ein Fotoblog mehrere Funktionen. Eine davon ist, dass man Feedback und Resonanz von der Welt über die Bilder bekommt. Man bekommt Kommentare von vielen Menschen, die etwas an den  Fotos zu kritisieren haben oder etwas besonders gut finden.

 

Man kann seine Liebe zu der Fotografie mit der ganzen Welt teilen und neue Anreize für neue Fotoobjekte bekommen. Meiner Meinug nach sollte der Austausch mit Gleichgesinnten die Hauptfunktionen des Fotoblogs sein. Wir haben selbst, durch den Blog viele Bekanntschaften geschlossen die uns bis heute berufliche Vorteile und Chancen verschafft haben.

Fotoblog
Foto aus unserem Fotoblog, geschossen in München am Odeonsplatz

Kleine Tipps am Rande...

Wie schon oft erwähnt sollte man als Fotoblogger für immer neuen Content sorgen und sein Fotoblog up to date halten. Werden keine neuen Bilder hochgeladen, verlieren eure Leser, Stück für Stück das Interesse.

Die Abstände, mit dem neue Bilder gepostet werden, verlangsamt sich in den meisten Fälle immer mehr.

 

Bald ist es ein Foto alle paar Wochen, dann eines pro Monat und dann eine schriftliche Entschuldigung des Bloggers darüber, dass er oder sie gerade in letzter Zeit so beschäftigt war, aber sie versprechen, bald weitere Fotos zu veröffentlichen. Meistens wird zu später, später wird zu nie, und ein einmal vielversprechender Fotoblog wird zu einer weiteren Statistik der Ausfallraten.

 

Wenn du dich also für einen Blog entscheidest, dann Pflege diesen auch. Nicht jeder Blog, der regelmäßig aktualisiert wird, ist ein Erfolg, sondern jeder erfolgreiche Blog wird regelmäßig aktualisiert.

Der beste Weg, um dieses Problem zu bekämpfen, besteht darin, nicht wild nach Lust und Laune  Bilder hochzuladen, sondern einen Tag zu bestimmen an dem die neuesten Bilder hochgeladen werden. So hat der Besucher auch eine Vorfreude auf den Wochentag und du gibst einen Anreiz den Blog von Woche zu Woche zu besuchen.


Baue eine Bindung mit deinen Besuchern auf

Der Aufbau eines treuen Publikums ist das A und O von jedem Fotoblogger, doch es ist leichter gesagt als getan. Deine Leser haben viele Verpflichtungen, Warnmeldungen, Menschen, die ihre Zeit fordern, und oft ist es schwierig, sie dazu zu bringen, deinen Blog überhaupt zu besuchen, geschweige denn ein Foto zu kommentieren oder eine Reaktion darauf zu geben.

 

Wenn du jedoch im Laufe der Zeit mit dem Aufbau von Traffic und Leserschaft beginnst, werden sich wahrscheinlich ein paar treue Seelen finden, die sich für deinen Content interessieren.


Wenn du Kommentatoren bekommst, ist es wichtig, dass du auch Antworten gibst, um ein Gefühl von Gemeinschaft und gegenseitigem Respekt zu entwickeln. Wenn jemand eines deiner Bilder mag, bedanke dich und versuche einen Dialog aufzubauen. Sollte ein Leser konstruktive Kritik zu einem Foto bieten, versuche ein ähnliches Foto mit seinen Vorschlägen erneut aufzunehmen. Du kannst einen Aufruf zum Handeln anbieten, indem du ein Foto postest und deine Leser dazu ermutigst, ähnliche Fotos im Kommentarbereich aufzunehmen.

 

Diese Art der Einbindung des Publikums kommt allen Beteiligten zugute. Du gibst Ihnen noch mehr Gründe für die Fortsetzung deines Blogs, gebe deinen Lesern einen Grund, immer wiederzukommen, und gebe neuen Lesern das Gefühl, dass deine Fotos interessant und kommentarreich sind.

Wenn dein Blog zu gewaltigen Ausmaßen anwächst und du Hunderte von Kommentaren zu jedem Bild erhälst, ist es möglicherweise nicht sinnvoll, auf jedes einzelne zu antworten, aber bis dies geschieht, musst du darauf achten, dass jeder Kommentator eine persönliche Antwort erhält.

Wenn sich Menschen Zeit nehmen, um Kommentare zu Bildern zu hinterlassen, dann weißt du, dass Sie persönlich gelesen und geantwortet haben, dass sie deinen Blog weiterhin besuchen möchten und mit dir und anderen Lesern in Kontakt treten möchten.

Fazit

Einen Fotoblog aufzubauen ist harte Arbeit. Du solltest dir erfahrungsgemäß auf jeden Fall erstmal ein Jahr nehmen um deine Ziele zu realisieren. Das hat ganz einfach damit zu tun, dass Google Zeit braucht um deinen Inhalten Gewichtung zu geben. Und vergiss dabei nicht Spaß zu haben. Bei allen Aufgaben drum herum zählt letztendlich nur die Freude am Knipsen :)

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