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Fotografieren bei Nacht | Dein Ratgeber für Nachtfotografie

Nachtfotografie

Jeder, der die Kamera schonmal zu später Stunde ausgepackt hat, der weiß, wovon ich rede, wenn ich behaupte: "Fotografieren bei Nacht" kann wirklich frustrierend sein.

 

Manchmal fotografiert man bis spät in den nächsten Morgen und zu Hause fällt einem dann auf, dass von den 100 geschossenen Foto, letztlich kein einziges wirklich zu gebrauchen ist!

 

Und damit dir das nicht passiert, hier unser kleiner Ratgeber zum Thema Nachtfotografie!

Inhaltsverzeichnis

Was gibt es zu beachten

Welche Kamera für Nachtfotografie

Nachtfotografie Einstellungen

Fazit

Nachtfotografie

Nachtfotografie | Was beachten?

Wie bereits erwähnt, kann fotografieren bei Nacht echt ärgerlich sein. Deswegen hier ein paar grundlegende Dinge, die du beachten solltest.

 

Die Technik macht den Unterschied! Nicht, wie bei vielen anderen Aspekten der Fotografie, kommt es hier vorallem auf die technischen Vorraussetzungen an, mit denen du startest.

 

Und damit meine ich deine Kameraausrüstung als Gesamtes und die Kamera selbst. Inzwischen kann man mit jeder modernen Kamera, tolle Bilder bei geringem Licht schießen. Das hat damit zu tun, dass sich die Technik der Geräte immer weiterentwickelt hat und man das frühere Bildrauschen bei hohen ISO-Werten immer mehr in den Griff bekommen hat.

 

Wenn man vor drei oder vier Jahren am Abend ein Foto mit der Kompaktkamera schießen wollte, dann musste man mit ISO-Einstellungen im tausender Bereich fotografieren und hat am Ende ein verrauschtes und körniges Ergebnis bekommen.

 

Das hat sich durch neue technische Neuerungen zum Glück geändert, und du bekommst mit den meisten Geräten die aktuell im Umlauf sind, auch bei wenig Licht, wirklich tolle Fotos hin.

 

Solltest du vorwiegend nachts und in der Dunkelheit fotografieren, gibt es natürlich trotzdem ein paar Kameras, die sich auf diese Bereiche spezialisiert haben. Mehr dazu, erfährst du im nächsten Abschnitt!

 

Hier noch ein paar Tipps:

  • Du brauchst einen festen Untergrund!

    Ob du dir den mit deinem Stativ holst oder ob du kreativ wirst und die Kamera abstelltst oder dir in der Umgebung, verschiedene Gegenstände zusammensucht um "wackelfreie" Umstände zu schaffen, bleibt dabei dir überlassen. Mein persönlicher Tipp, besorg dir ein Stativ!

    Ob Hobby oder Profifotograf. Ein Stativ gehört zur Standardausrüstung. Du erleichterst dir damit einfach enorm viel.

    Und das beste daran, die Dinger kosten heutzutage so gut wie nichts. Ich selber arbeite mit dem "Neewer Aluminium Reisestativ" und bin absolut zufrieden!

    Ich musste keine Unmengen an Geld dafür ausgeben und die Qualität der Bilder spricht für sich :P

 

  • Fotografiere mit Selbstauslöser oder mit Serie! Das hat damit zu tun dass du beim Drücken auf den Auslöser eine gewisse Vibration verursachst, die du vielleicht nicht wahrnimmst aber deine Kamera schon.

    Das Ergebnis sind dann meistens verwackelte Bilder. Und die will keiner haben. Knipse die Fotos also mit Selbstauslöser oder mit einer Serienaufnahme.

    Zwar musst du bei der Serie dann, im Nachhinein viele Aufnahmen löschen aber du sparst dir die Zeit beim Aufnehmen mit Selbstauslöser

    Ich persönlich bevorzuge die Serie, weil ich hier die Möglichkeit habe, viele Bilder in unterschiedlichen Konstellationen einzufangen.

    Und das ist vorallem gut wenn man andere Menschen oder gar Tiere fotografiert. Die haben nämlich noch viel viel weniger Geduld als der Fotograf selbst.

 

  • Achte auf das Umgebungslicht. Klar jetzt meinst du es gibt ja keins, aber ich meine das Licht dass dir zur Verfügung steht. Sowenig es auch sein mag. Bei langen Belichtungszeiten hilft dir jede noch so unscheinbare Lichtquelle.
Nachtfotografie

Welche Kamera für Nachtfotografie?

Da wir bereits geklärt haben, dass Nachtaufnahmen mit allen Kameras funktionieren, geht es in dem Abschnitt eher darum, mit welcher Kamera du dich am leichtesten tust. Natürlich wird der routinierte Profi auch mit der Kompaktkamera tolle Bilder schießen können, aber einem Anfänger würde ich das nicht unbedingt aufbürden, wenn es nicht sein muss.

 

Damit sind wir auch schon im Thema. Kompaktkameras sind ein hartes Pflaster. Die Festbrennweite und fehlende Einstellungsmöglichkeiten im Bereich der Belichtungszeit, sind wohl die größten Mankos.

Durch die Festbrennweite fehlt euch wichtiger Spielraum und die fehlende "unendliche Belichtungszeit" verhindert oft dass Ihr genug Licht einfangen könnt um ein schönes Abbild zu knipsen.

System und Spiegelreflex-Kameras (vor allem die Neueren), sind technisch, alle so aufgewertet, dass man wirklich fast in jeder Situation beeindruckende Aufnahmen erzeugen kann. Wichtig ist in dem Moment, meistens nur, das richtige Objektiv parat zu haben. Um bei der schieren Flut an Objektiven, nicht den Überblick zu verlieren, solltet Ihr einfach darauf achten dass eurer Objekt, lichtstark ist. Das Objektiv sollte mindestens einen Blendenöffnung von f2.8 haben, damit sie weit geöffnet ist und mehr Licht hereinlässt.

Wenn du darauf achtest, solltest du technisch schonmal gut aufgestellt sein. Wenn du dir nicht sicher bist ob dein Objektiv sich für die Nachtfotografie eignet, dann frag im Geschäft nach, bevor du online bestellst. Ketten wie "Sauter" haben den Vorteil, dass es immer ein oder zwei Gurus im Laden gibt, die wirklich selbst fotografieren und dir sicher weiterhelfen können, wenn du dir bei einem Objektiv oder sogar der Kamera nicht sicher bist.

Nachtfotografie Einstellungen

Hier ein paar grundlegende Kameraeinstellungen, mit denen ich bei Nacht fotografiere. Das kannst du natürlich anders machen und sicher entstehen auch mit anderen Konfigurationen einzigartige Bilder. Aber mit meinem Setup habe ich bisher immer und sicher qualitativ hochwertige Bilder produzieren können.

  • Stelle eine ausreichende Belichtungszeit ein! Hier musst du herumprobieren bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Beziehungsweise zeigen die meisten DSLM´s dir das sowieso bereits im Viewfinder an.
  • Ganz WICHTIG! Nimm deine Bilder im RAW Format auf. Damit stellst du sicher, dass du zu dunkle Bilder im Nachgang zumindest  noch in Lightroom bearbeiten kannst.
  • Stelle deine ISO so gering wie möglich und so hoch wie nötig ;) 
    Wie oben bereits erwähnt schaffen die meisten Fotoapparate das inzwischen ohne Probleme, bei einer mittleren ISO von bis zu 6400.

Fazit

Wie du siehst mit ein paar kleinen Tricks und der richtigen Herangehensweise sollte die nächtliche Fotografie auch für dich kein Problem sein. Es kommt im Großen und Ganzen auf die Ausrüstung und die richtigen Einstellungen an. Wenn dir noch ein paar Tipps einfallen, kannst du diese für die nächsten Leser gerne unten in der Komentarbox festhalten.

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